Testtour 2: Wasserradweg Kunstschleife

Testtour 2: Wasserradweg Kunstschleife

Der Frühling ist da und das Radfahren ist wieder wunderbar möglich. Bis die Nächte in den plus-Geraden waren, musste ich zwar noch etwas warten aber letztes Wochenende war es so weit. Vier Tage, 2100 hm und 290 km einmal auf der Kunstschleife der Oberbayrischen Wasserradwege.

🗺️
Die gefahrene Route mit Bildern kann unter Karten und hier: https://route.sebastianwieser.de/lists?list=160sexw44upf1m4 gefunden werden. Ausführlich Tourstatistiken sind hier: https://chartbrew.wieser-server.de/b/Oby_Wasserradweg_Kunstschleife

Warum Testtour 2?

Für mich war die Frage nach der erfolgreichen Testtour im Herbst nach Rosenheim, komme ich alleine auch mehrere Tage klar. Außerdem gab es wieder ein paar neue Ausrüstungsgegenstände: ein Coros Dura (Fahrradnavi), ein Windbreaker und eine dickere Isomatte.

Tag 1: Lengriss - 81 km

Der erste Tag ging eigentlich auf dem bereits bekannten Weg von meiner Tour über die Alpen vor 2 Jahren bis an den Tegernsee. Alte Erinnerungen kamen hoch aber das Wetter war schöner und wärmer als damals.

Von Gut Kaltenbrunn aus folgte der Wasserradweg aber dann dem Bodensee-Königsee Radweg welcher doch einige Höhenmeter mitbringt. So auch vom Tegernsee nach Bad Tölz mit bis zu 12% Steigung. Das war das erste mal wo ich schieben musste 😮‍💨.

In Bad Tölz war an dem Tag noch ein schöner Ostermarkt. Danach folgte ich der Isar bis Lenggries zum Campingplatz. Dort traf ich dann noch einen weiteren Radreisenden der sich auf dem Weg nach Venedig befand.

Tag 2: Bad Kohlgrub - 97 km

Bei 5 Grad in der Nacht machte sich die neue Isomatte direkt bezahlt da mein Rücken nicht mehr kalt wurde. Bewölkt machte ich mich auf, zurück an die Isar der ich aber nur noch kurz folgte bevor ich sie wieder Richtung Jachenau und den Walchensee verließ.

Am Walchensee genoss ich meine erste Pause bei Spiegel glattem Wasser. Leider fing es leicht zum tröpfeln an. Dies zog sich bis Wallgau hinauf durch. Um dieser Wolke dann zu entkommen ging ich Mittagessen in einer Wirtschaft.

Danach war das Wetter trocken und wurde fast sonnig nach der langen Abfahrt nach Garmisch-Partenkirchen hinunter. Garmich war schnell durchquert und es ging entlang der Loisach bis nach Eschenlohe auf einem wunderbaren Radweg.

Kurz nach Eschenlohe habe ich auf Google Maps Satellitenansicht einen interessanten See gesehen. Den musste ich mir anschauen. Vor Ort traf ich dann Fischer oder Jäger die mir mehr dazu erzählen konnten. Ein ehemaliger Tagebau der 2010 vom Naturschutz eingestellt worden ist. Der See ist deswegen mit sehr steilen kanten bis zu 80 Meter tief.

Nach diesem tollen See war ich wieder auf meinem Lieblingsradweg Bodensee-Königsee unterwegs der mich mit bis zu 14% Steigung 6 km 200 HM hinaufschickte. Für diesen Tagesabschluss hatte ich mir den einzigen Campingplatz ausgesucht aber dieser lag noch höher deswegen war dies das nächste mal das ich schieben musste.

Oben angekommen konnte ich noch einen schönen Sonnenuntergang genießen aber fiel dann doch schnell ins Bett.

Tag 3: Utting am Ammersee - 86 km

Die Nacht auf einem der höchsten Campingplätze Deutschlands (950 m) war ganz gut. Um sieben waren nebenan die Handwerker am schaffen und so ging es früh los.

Bergab und meinen "Lieblingsradweg" zurückgelassen ging es mit vielen kurzen Anstiegen Richtung Lech. Ein Stop auf dem Weg Wieskirch. Dort traf ich die Camper von letzter Nacht noch mal und ein paar schwitzende Radreisende auf dem Bodensee-Königsee Radweg.

Kurz nach meiner Mittagspause ging es dann steil hinauf nach Schongau 😑. Mit schönen Aussichten ging es aber hüglig weiter. Richtung Reichling habe ich dann den Wasserradweg verlassen überquerte den Lech Richtung Ammersee und musste den Berg hinauf mal wieder schieben.

Oben angekommen ging es dann recht entspannt bis nach Utting. Auch wenn keine großen Anstiege dabei waren wie am Vortag hatte der Tag heute genauso viele Höhenmeter wie Tag 2. Zur Feier des Tages gönnte ich mir einen Burger direkt am See und ging schnell schlafen.

Tag 4: Fürstenfeldbruck - 26 km

Bei schönem Wetter ging es nach dem Frühstück direkt am Ammersee See entlang Richtung Norden. Schnell merkte ich aber das meine Beine nach den Höhenmetern von den Vortagen nicht mehr wollten. Auch wenn es am See und entlang der Amper schön war, so ging es dann nur bis Fürstenfeldbruck zum Bahnhof Und von dort mit dem Zug nach Hause.

Fazit & Ausblick

Auch wenn ich diesen Blogeintrag erst schreibe als ich schon wieder unterwegs bin war es doch eine schöne Tour. Was ich testen wollte funktionierte alles einwandfrei und so konnte es fast losgehen. Mein neues Radl musste noch abgeholt werden.

Und so bin ich jetzt gerade schon in Griechenland und genieße meine Reise Richtung Südost. Mehr dazu wird in kommenden Blogeinträgen zu lesen sein und hier: Aktuelle Reise.

Subscribe meinem Newsletter für mehr Radreisen von mir und lass gerne einen Kommentar da.