Rom [1-3] - Die Alpen
Der Nachbar sah mich mit meinem Gepäck und fragte, wo es denn jetzt so im Winter hingeht. Die Antwort erstaunte ihn aber er grüßte noch und wünschte gute Heimkehr. So ging es los.
Tag 1 - viel Wind
Man realisiert am Anfang nicht das man jetzt losgefahren ist. Man verlässt seinen Ort, seinen Landkreis und wie in München irgendwann mal fährt auch nicht mehr die S-Bahn. Ein komisches Gefühl jetzt einfach weg zu sein.
Wegen dem vielen Gegenwind und da es an meinem geplantem Ziel (Achensee) zu kalt zum Zelten war blieb ich meine erste Nacht am Tegernsee bei einer Bekannten.
Tag 2 - erst Regen bei 5° dann Sonnenschein mit 18°
Am Tegernsee ging es bei 5° und mit leichtem Nieselregen los. Entlang der Weissach ging es zum Achenpass (941m). Leider wurde der Weg immer eisiger und irgendwann war er dann kein Weg mehr, sondern eine Skiloipe. Dann hieß es der Bundesstraße folgen. In Österreich waren dann die Radwege wieder geräumt.
Am Achensee gäbe es eigentlich einen schönen Radweg aber der war wegen des Schnees gesperrt. Der Tunnel der Bundesstraße ist normalerweise für Fahrradfahrer gesperrt aber ich wollte nicht auf den Bus warten. Ich zog meine Warnweste an da ich irgendwie sicher durch wollte.
Mit Gegenwind aber dafür mit trockenem Wetter kam ich am südlichen Ufer an. Der Straße folgend ging es mit 65 km/h hinab nach Jenbach. Dort hatte es dann schöne 18° und Sonnenschein. Dem Inn entlang ging es dann mit leichtem Rückenwind nach Innsbruck.
Tag 3 - einfach Bergab
Der viele Gegenwind hat meine untrainierten Beine dann doch sehr mitgenommen. Noch kurz Magnesium zur Muskelentspannung gekauft aber dann wurde der Brenner mit dem Zug zu bezwungen.
Oben angekommen wollte ich dem Bahndammweg folgen aber leider lag dort auch noch Schnee. Mit nur 4 überholenden Autos ging es aber auch der Bundesstraße 8 Kilometern zu folgen. Die paar Meter weiter unten lag dann kein Schnee mehr und der Radweg ging ab da wunderbar bergab. An ein zwei stellen musste ich noch Schnee ausweichen und schieben aber nur ca. 10 Meter.
Nach dem Stadtzentrum von Sterzing ging es zwischen der Etsch und der Autobahn weiter, die sich ab dort nicht mehr am Berg entlang schlängelt, sondern am Fluss. Hin und wieder begleitet einen auch nebenbei die Eisenbahn. Die Nacht bin ich dann in einem Hotel in Klausen geblieben.
Fazit
Im gesamten eine gut ausgeschilderte Route vor allem, weil es bis Brixen der München-Venedig Radweg ist. In Deutschland habe ich mich bisher am meisten verfahren. In Österreich und in Italien bin ich fast nur auf super Radwegen gefahren und nur selten musste ich auf die Straße ausweichen.
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